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Frühlingsausflug zum Mutter-/Vatertag mit dem Pensionistenverein

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Frühlingsausflug zum Mutter-/Vatertag mit dem Pensionistenverein

2025-05-21 - Pensionisten Ausflug Mostviertel
Ein Tagesausflug ins Mostviertel – Genuss, Geschichte und Gemeinschaft

Der 21. Mai 2025 hätte schöner kaum beginnen können: Strahlend blauer Himmel, frühsommerlicher Sonnenschein und eine gespannte Vorfreude unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Mutter- und Vatertagsausflugs unseres PV-Vereins.
Ziel war das idyllische Mostviertel – eine Region, die mit sanften Hügeln, blühenden Streuobstwiesen und herzlicher Gastlichkeit lockt.

Unsere erste Station führte uns nach Haag, wo wir einen familiär geführten Kürbishof besuchten.
Inmitten der gepflegten Felder und urigen Wirtschaftsgebäude wurden wir in die Welt des Kürbisanbaus eingeführt: von der Aussaat bis zur Ernte, von der Ölgewinnung bis zu kulinarischen Spezialitäten. Die Leidenschaft der Bauernfamilie war ansteckend – und spätestens beim Verkosten feiner Kürbiskernprodukte waren alle begeistert.

Weiter ging es auf den Kollmitzberg – ein Aussichtspunkt, der seinem Namen alle Ehre macht. Bei gutem Essen und fröhlicher Stimmung genossen wir einen weiten Blick über das Mostviertel, das sich in seiner sattgrünen Pracht präsentierte.

Am Nachmittag stand der Besuch der Basilika am Sonntagberg auf dem Programm. Dieses architektonische Kleinod erhebt sich auf knapp 700 m Seehöhe und ist nicht nur spirituelles Zentrum der Region, sondern auch ein Ort voll Ruhe und Anmut.
Der Wind frischte auf, Wolken zogen auf – doch das tat der Magie dieses Ortes keinen Abbruch. Im Gegenteil: Der Kontrast zwischen Himmel und Kirche verlieh dem Besuch eine beinahe dramatische Kulisse.

Auf der Rückfahrt erwartete uns ein weiteres Highlight: Eine Panoramastrecke durch das Mostviertel, deren Ausblicke selbst bei trübem Himmel beeindruckten. Trotz der leicht getönten Fensterscheiben gelang es mir, einige schöne Eindrücke fotografisch festzuhalten – sie mögen vielleicht nicht perfekt sein, doch sie transportieren die Stimmung dieses besonderen Tages.

Gegen 18:30 Uhr erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt – erfüllt von neuen Eindrücken, lebendigen Gesprächen und der wohltuenden Erfahrung, gemeinsam unterwegs gewesen zu sein.

Niederösterreich ist Kürbisland Nummer 1: Seit einigen Jahren hat Niederösterreich die Steiermark in der Anbaufläche überholt – mit über 21.000 Hektar ist es das größte Kürbisanbaugebiet Österreichs

Bio-Kürbis boomt im Weinviertel: Besonders im Weinviertel gedeiht der Kürbis gut unter trockenen Bedingungen – ideal für den biologischen Anbau, der hier rund 85 % der österreichischen Bio-Kürbiskerne liefert

Oberösterreich als aufstrebende Region: Auch in Oberösterreich – etwa im Innviertel und Mühlviertel – wird zunehmend Kürbis angebaut, vor allem durch die Ausweitung der Ölkürbisflächen

Optimale Böden und Klima: Kürbisse bevorzugen warme, luftige Böden mit guter Wasserführung. Schwere, staunasse Böden sind ungeeignet, da sie das Wachstum hemmen

Der Anbauzeitpunkt ist entscheidend: Die Aussaat erfolgt meist ab Mitte April bis Anfang Mai. Ein zu früher Anbau birgt Frostgefahr, ein zu später kann die Reife verzögern

Sortenvielfalt auch außerhalb der Steiermark: Neben Ölkürbissen werden auch zahlreiche Speisekürbisse (z. B. Hokkaido, Butternut) kultiviert – oft in kleineren Betrieben mit Direktvermarktung

Ertrag und Wirtschaftlichkeit: Gute Standorte bringen 600–800 kg Kerne pro Hektar, auf „jungfräulichen“ Böden sogar bis zu 1.200 kg. Die Preise sind attraktiv, was den Anbau wirtschaftlich interessant macht

Mechanisierung und Pflege: Moderne Technik wie Igelwalzen oder Mähdrescher erleichtert die Ernte. Wichtig ist eine unkrautfreie Jugendentwicklung, besonders im Biolandbau

Bienen als Ertragsgaranten: Eine gute Bestäubung durch Bienen und Hummeln ist entscheidend für hohe Erträge – viele Betriebe arbeiten mit Imkern zusammen

Regionale Wertschöpfung: Viele Kürbisbauern außerhalb der Steiermark liefern ihre Kerne an Ölmühlen oder vermarkten sie direkt – etwa als geröstete Kerne, Öl oder Snacks.

Weithin sichtbares Wahrzeichen: Die Basilika thront auf einem 712 m hohen Bergrücken und ist schon von weitem im Mostviertel zu erkennen – ein spiritueller und geografischer Orientierungspunkt.

Barocke Meisterleistung: Erbaut zwischen 1706 und 1732 von den berühmten Baumeistern Jakob Prandtauer und Josef Munggenast, zählt sie zu den bedeutendsten Barockkirchen Österreichs.

Fresken von Daniel Gran: Die Deckenfresken des Malers Daniel Gran (1738–1743) zeigen Szenen der Heiligen Dreifaltigkeit und gelten als Hauptwerk des österreichischen Barock.

Gnadenbild und Hochaltar: Im Zentrum des prachtvollen Hochaltars steht das Gnadenbild der Heiligen Dreifaltigkeit aus dem Jahr 1614 – getragen von Engeln und umrahmt von einem silbernen Zierrahmen.

Basilika minor seit 1964: Papst Paul VI. erhob die Kirche zur Basilika minor – eine besondere Auszeichnung für ihre religiöse und kulturelle Bedeutung.

Orgel mit Geschichte: Die spätbarocke Orgel von Franz Xaver Christoph (1774–1776) zählt zu den bedeutendsten ihrer Zeit und wurde originalgetreu restauriert.

Pilgerziel mit Tradition: Seit dem 15. Jahrhundert ist der Sonntagberg ein Wallfahrtsort. Die erste Kapelle wurde bereits 1440 errichtet, die gotische Vorgängerkirche 1490 geweiht.

Panoramaaussicht ins Mostviertel: Von der Terrasse der Basilika reicht der Blick über das Donautal bis zu den Voralpen – besonders eindrucksvoll bei klarer Sicht.

Museum „Schatzkammer Sonntagberg“: Hinter dem Hochaltar verbirgt sich ein kleines Museum mit Votivgaben, liturgischen Gewändern und historischen Dokumenten.

Kulturwanderweg und Höhenstraße: Rund um die Basilika führen der Panoramahöhenweg und die Mostviertler Höhenstraße – ideal für Spaziergänge mit Aussicht und spiritueller Einkehr.
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