Kurzurlaub in Kärnten – Taggenbrunn, Friesach & Maria Saal im Bild
.Zwei Tage unterwegs – mit Vorfreude auf viele Bilder und dem Herzen im Reisemodus.📷 Schon lange haben wir diesen Kurzurlaub im Sinn – und nun ist es soweit: mit Neugier, Kamera und Lust auf besondere Entdeckungen.
Die Reise führte uns zu geschichtsträchtigen Orten, malerischen Winkeln und Momenten, die berühren – manchmal im Nebel, manchmal mit Weitblick.
Dieser Reisebericht bietet nicht nur Bilder, sondern auch praktische Tipps, historische Hintergründe und persönliche Empfehlungen für einen Kurzurlaub in Kärnten und erzählt davon in vielen Bildern und einigen Gedanken.
Hier ein paar Bilder, die bei der Anreise gemacht wurden.

Wir besuchen den mittelalterlichen Burgbau in Friesach bereits zum vierten Mal – und jedes Mal entdecken wir neue Details. Seit 2009 entsteht hier eine Höhenburg, ausschließlich mit Techniken und Werkzeugen aus dem Mittelalter.
Das Projekt ist auf rund 40 Jahre angelegt. Der Burgturm befindet sich mittlerweile in der finalen Bauphase – sichtbar gewachsen, aber immer noch Teil eines spannenden Prozesses.
Wir beobachten Schmiede, Zimmerleute und Steinmetze, hören das rhythmische Klopfen und sehen, wie Geduld hier tatsächlich Stein auf Stein setzt. Es ist beeindruckend, wie viel Geschichte durch Handwerk entsteht.
🏰 Burgbau Friesach – Fakten & Besonderheiten
Eine Höhenburg entsteht – komplett mit mittelalterlichen Methoden: ohne Strom, Maschinen oder moderne Hilfsmittel. Gearbeitet wird nur mit Holz, Stein und Kalk.
Südlich der historischen Stadt Friesach, auf einem Hügel mit Blick über das Tal.
Durch „experimentelle Archäologie“ wird vermittelt, wie Burgen tatsächlich gebaut wurden – und altes Handwerkswissen wieder lebendig.
Langfristig – über mehrere Jahrzehnte. Geduld, Handwerk und Tradition prägen den Fortschritt.
Ja, zwischen April und Oktober. Mit Führungen, Workshops und echtem Mittelalter-Flair!
Arbeiten wie im Mittelalter: Tierkraft statt Maschinen, Handarbeit, echtes Burgleben zum Anfassen.
🍷Burg & Weingut Taggenbrunn – Uhren, Wein & Kunst
In Taggenbrunn angekommen, betreten wir eine Burg, die wie aus dem Dornröschenschlaf erwacht scheint. Alfred Riedl, Gründer der Marke Jacques Lemans, ließ sie ab den 2000er-Jahren restaurieren – heute beherbergt sie Restaurant, Weingut und eine von André Heller kuratierte Ausstellung.
Wir schlendern durch die geschmackvoll gestalteten Räume, betrachten Zeitmesser und Kunstwerke, genießen Wein mit Weitblick und lassen die Atmosphäre wirken.
Hier verschmelzen Zeit, Genuss und Kultur auf charmante Weise – und das ganz ohne Eile.
🏰 Burg & Weingut Taggenbrunn – Highlights & Infos
Die mittelalterliche Burg Taggenbrunn wurde ab den 2000er-Jahren durch Unternehmer Alfred Riedl restauriert. Seit etwa 2011 ist die Anlage mit Restaurant, Weingut und Ausstellung öffentlich zugänglich.
Regionale Weine aus Kärnten – darunter Sauvignon Blanc und Zweigelt. Das moderne Weingut fügt sich harmonisch ins historische Ensemble.
Die multimediale Installation „Taggenbrunner Festspiele“ bzw. die Kunstschau in der Burg wurde von André Heller kuratiert. Sie bietet ein sinnliches Erlebnis mit Licht, Klang und Gedankenwelten zur Region.
Stand 2025:
ÖFFNUNGSZEITEN
APRIL BIS SEPTEMBER
Montag bis Sonntag 10:00-19:00 (inkl. Feiertage)
OKTOBER BIS MÄRZ
Mittwoch bis Sonntag 11:00 - 17:00
Feiertage 10:00 - 19:00
Letzter Einlass ins Museum ist immer 1 Stunde vor Schließung.
EINTRITTSPREISE MUSEUM
(die Preise wurden sorgfältig erhoben, dennoch kann ich keine Garantie für die Korrektheit abgeben - Preise können sich ändern)
Erwachsene: 19,00 €
KINDER UND Jugendliche (6 bis 17 Jahre): 15,00 €
Kinder (unter 6 Jahren): Freier Eintritt
Vorteilskarte A: 2 Erwachsene + 1 Kind: 45,00 €
Vorteilskarte B: 2 Erwachsene + 2 Kinder: 57,00 €
Vorteilskarte C: 2 Erwachsene + 3 Kinder: 70,00 €
Gruppen (ab 10 Personen): 15,00 Euro pro Person
Studenten: 15,00 Euro
Senioren: 15,00 Euro
ÖFFNUNGSZEITEN
APRIL BIS SEPTEMBER
Montag bis Sonntag 10:00-19:00 (inkl. Feiertage)
OKTOBER BIS MÄRZ
Mittwoch bis Sonntag 11:00 - 17:00
Feiertage 10:00 - 19:00
Letzter Einlass ins Museum ist immer 1 Stunde vor Schließung.
EINTRITTSPREISE MUSEUM
(die Preise wurden sorgfältig erhoben, dennoch kann ich keine Garantie für die Korrektheit abgeben - Preise können sich ändern)
Erwachsene: 19,00 €
KINDER UND Jugendliche (6 bis 17 Jahre): 15,00 €
Kinder (unter 6 Jahren): Freier Eintritt
Vorteilskarte A: 2 Erwachsene + 1 Kind: 45,00 €
Vorteilskarte B: 2 Erwachsene + 2 Kinder: 57,00 €
Vorteilskarte C: 2 Erwachsene + 3 Kinder: 70,00 €
Gruppen (ab 10 Personen): 15,00 Euro pro Person
Studenten: 15,00 Euro
Senioren: 15,00 Euro
Die Ausstellung zeigt Highlights der Marke Jacques Lemans, von klassischen Designs bis zu limitierter Edition – ein Streifzug durch die Zeitgeschichte der Uhrenmanufaktur.
Ja! Die Verbindung aus Burgmauern, moderner Architektur und Naturkulisse bietet jede Menge Bildpoesie – ideal für Detailaufnahmen und Weitwinkel.

🕍 Wallfahrtsort Maria Saal - Ein Ort der Einkehr
Der Wallfahrtsort Maria Saal empfängt uns mit stiller Würde. Besonders die Marienkirche zieht uns in ihren Bann: monumental und doch filigran, historisch und doch lebendig.
Rund zwei Stunden nehmen wir uns Zeit, um durch die Gassen zu streifen, Fotomotive einzufangen und einfach die Ruhe wirken zu lassen.
Es ist einer dieser Orte, die wenig Worte brauchen – und gerade dadurch lange nachklingen.
🕊️ FAQs zum Wallfahrtsort Maria Saal
Im Jahr 753 wurde Modestus von Salzburg nach Karantanien entsandt. Er gründete die erste Marienkirche in Maria Saal und gilt als „Apostel der Karantanen“. Sein Sarkophag befindet sich heute im Maria Saaler Dom.
Der spätgotische Dom Maria Saal – offiziell die Propstei- und Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt – stammt aus dem 15. Jahrhundert und gilt als spirituelles Zentrum Kärntens.
Zwischen der weltlichen Zeremonie am Fürstenstein und der Huldigung am Herzogstuhl fand im Dom das kirchliche Hochamt statt – ein wesentlicher Bestandteil der Einsetzung der Kärntner Herzöge im Mittelalter.
Ein verheerender Brand zerstörte 1669 Teile des Doms. Der Wiederaufbau wurde rasch vollendet – samt barocker Zwiebelhauben, die bis heute das Bild prägen.
Im Inneren begegnet man gotischen Glasmalereien, barocken Altären, Fresken aus dem 15. Jahrhundert und einem Lapidarium mit römischen Reliefs – darunter Darstellungen von Romulus und Remus.
Die „Maria Saalerin“ ist mit über 6.600 kg die größte Glocke Kärntens. Gegossen wurde sie 1687 aus türkischen Kanonen und erklingt im Schlagton fis0.

🏔️ Fahrt zum Magdalensberg - Nebel trifft Gastfreundschaft.
Wir fahren mit dem Auto hinauf zum Magdalensberg. Das Wetter zeigt sich wenig kooperativ: dichter Nebel, die Sicht beträgt kaum 10 bis 15 Meter.
Oben angekommen, kehren wir im Gipfelhaus ein. Das Haus ist gepflegt, die Küche bodenständig und die Gastfreundschaft angenehm. Wir nutzen die Gelegenheit für eine Pause und ein warmes Essen.
Nach einiger Zeit lichtet sich der Nebel partiell. Für ein paar Minuten sind Konturen erkennbar, und wir machen ein paar Bilder, bevor es weitergeht.
🏡 Gipfelhaus Magdalensberg – Familienbetrieb mit Weitblick
Seit sechs Generationen mit viel Herz und regionaler Verbundenheit wird dieses Haus von Familie Skorianz geführt.
Kärntner Spezialitäten, Fleisch und Gemüse aus eigener Landwirtschaft, goldprämierter Apfelmost
16 Doppelzimmer, 4 Suiten, Wellnessbereich mit Naturbadeteich, Panoramasaunen und Zirbenduft
Wellness, Wandern, Rodeln und Sonnenuntergänge mit Blick über das Klagenfurter Becken
Der „Troadkasten“ als romantisches Hideaway für Paare
🏛️ Magdalensberg – Kärntens antikes Herzstück
Der Gipfel liegt auf 1.058 m – mit fantastischem Blick über das Zollfeld und das Klagenfurter Becken
Eine der größten Ausgrabungsstätten Österreichs – mit Ruinen einer römischen Stadt, Forumsbasilika und Tribuna
Berühmte Bronzeplastik aus dem 1. Jh. v. Chr., heute im Kunsthistorischen Museum in Wien
Der „Greif von Magdalensberg“ – eine 40 cm hohe Bronzeplastik aus dem Jahr 1842
Vor Virunum war Magdalensberg das politische und wirtschaftliche Zentrum des keltischen Königreichs Noricum
Auch nach der Römerzeit war der Berg ein spiritueller Ort – mit Funden wie dem Dreikopfbecken (Triglav) aus dem 8./9. Jh.
Die Gipfelkirche ist Ausgangspunkt des traditionellen Kärntner Vierbergelaufs

Unsere letzte Station führt uns hinauf auf den Petersberg. Die dortige Burganlage haben wir schon mehrfach besucht – und dennoch begeistert sie uns jedes Mal aufs Neue.
Teilweise restauriert und dennoch mit ursprünglichem Charakter bietet sie einen fantastischen Blick über Friesach.
Wir lassen den Moment wirken, schauen hinab auf die Stadt – und beschließen diese Reise mit einem Gefühl der Verbundenheit zu diesem Ort.
🏰 Friesach von oben – Geschichten aus Stein
Die Höhenburg Friesach thront über der ältesten Stadt Kärntens und erzählt von Jahrhunderten wechselvoller Geschichte
Der Blick reicht über die Dächer Friesachs, Stadtmauer, Dominikanerkirche und Wassergraben – ein Ort zum Innehalten
Archäologie, Kunst und Alltagskultur – auf sechs Etagen geht es durch die Zeit von den Kelten bis zum 20. Jahrhundert
Bergfried, Burghauptmannschaft, romanische Kapelle und Schalentürme bilden ein Ensemble der Vergangenheit
Die traditionsreichen Burghofspiele bringen Schauspiel auf historische Bühne, besonders stimmungsvoll im Advent
Wanderwege wie Narrensteig oder Wächtersteig führen zur Burg – vorbei an Natur, Ziegen und Geschichten aus Stein
Auch wenn die Burgschenke geschlossen ist, bietet das Café Craigher am Hauptplatz süßen Trost mit Pralinen und Mehlspeisen

Nicht alle Eindrücke lassen sich klar zuordnen – und gerade deshalb zeigen wir sie hier.
Diese Bilder sind spontane Schnappschüsse, Situationen am Straßenrand und kleine visuelle Fundstücke, die das Reiseerlebnis ergänzen.
Ungeordnet, aber nicht weniger kostbar für uns.