Motocross beim W4-Cup in Grafenschlag – spontane Fotoreportage
.📸 Motocross beim W4-Cup in Grafenschlag
Die neue Kamera musste getestet werden – also machten mein Bruder und ich uns auf den Weg nach Grafenschlag, wo ein Rennen des W4-Cups (Waldviertel-Cup) stattfand. Nach dem Check der Ausrüstung und dem Formatieren der Speicherkarten ging’s los.Wir waren früh genug vor Ort, um bereits beim Training erste Bilder zu machen.Die Strecke war allerdings schwer einsehbar, was die fotografischen Möglichkeiten einschränkte.Meine Objektivwahl (24–120 mm) erwies sich als suboptimal für die Distanz, während mein Bruder mit einem 400-mm-Teleobjektiv besser ausgestattet war.Trotzdem konnte ich einige brauchbare Aufnahmen machen – besonders dort, wo die Fahrer in Kurven gut sichtbar waren und sich der Fokus stabil setzen ließ. Die Herausforderung lag vor allem in der kurzen Reaktionszeit: Die Fahrer tauchten oft nur für Sekundenbruchteile auf, was präzises Timing erforderte.Da ich bisher keine Sportveranstaltungen fotografiert hatte, war die Dynamik ungewohnt. Nach einer gewissen Eingewöhnung gelang es besser, mit der Geschwindigkeit umzugehen. Ich entschied mich für Mitziehen mit kurzer Verschlusszeit – eine Strategie, die sich als praktikabel erwies.Nicht alle Bilder sind scharf geworden – das lag weniger an der Technik als an der fehlenden Routine. Am besten funktionierte die 3D-Fokusmessung mit Motiverkennung „Mensch“ meiner Nikon-Kamera.
Schwierigkeiten beim Fotografieren:
Einige Faktoren erschwerten das Fotografieren vor Ort:
Eingeschränkte Sicht: Die Position an der Strecke war leicht abgesenkt. Das ließ Sprünge zwar spektakulärer wirken, verdeckte aber oft die Fahrer. Kurze Reaktionszeit: Die Fahrer waren nur für Sekundenbruchteile sichtbar, was präzises Timing beim Auslösen erforderte. Bessere Bedingungen in Kurven: In den Kehren ließ sich der Fokus besser setzen, da die Fahrer dort länger im Sichtfeld blieben. Ungewohnte Dynamik: Da ich bisher keine Sportveranstaltungen fotografiert hatte, war die Geschwindigkeit überraschend. Erst nach einiger Zeit gelang es, sich darauf einzustellen. Technik und Strategie: Ich entschied mich für Mitziehen mit kurzer Verschlusszeit. Die 3D-Fokusmessung mit Motiverkennung „Mensch“ funktionierte am zuverlässigsten. Fehlende Routine: Unscharfe Bilder waren weniger ein technisches Problem als ein Erfahrungsdefizit – das wird sich mit Übung verbessern. Nicht zuletzt: Ein tatsächlich ordentliches Teleobjektiv, um näher am Geschehen zu sein.
Technisches Fazit
Die Veranstaltung bot eine gute Gelegenheit, die Kamera unter realen Bedingungen zu testen. Die eingeschränkte Sicht auf die Strecke und die hohe Geschwindigkeit der Fahrer stellten besondere Anforderungen an Fokusstrategie und Timing. Die Entscheidung für Mitziehen mit kurzer Verschlusszeit erwies sich als praktikabel, auch wenn nicht alle Bilder scharf wurden. Die 3D-Fokusmessung mit Motiverkennung „Mensch“ zeigte sich als zuverlässig, insbesondere in den Kurven. Die Objektivwahl (24–120 mm) war für die Distanz zur Strecke suboptimal – künftig wäre ein längeres Tele empfehlenswert. Insgesamt lieferte das Setup trotz begrenzter Voraussetzungen verwertbare Ergebnisse und wichtige Erfahrungswerte für zukünftige Einsätze im Bereich Sportfotografie.
Nächste Seite: