Besuch im Chorherrenstift St. Florian
Chorherrenstift St. FlorianAm 22. Oktober 2029 besuchte ich das Chorherrenstift St. Florian im Rahmen einer Führung.Das Gebäude wirkt wie ein stiller Raum voller Geschichte. Die barocken Gänge, der große Marmorsaal und die Bibliothek mit ihren hohen Regalen zeigen, wie viel Wissen und Ordnung hier gesammelt wurde.Besonders eindrucksvoll war die Stiftskirche mit der großen Orgel, die nach Anton Bruckner benannt ist.Auch sein Grab liegt direkt unter dem Instrument – ein stiller Ort, der Klang und Ruhe verbindet.Die Führung war sachlich und gut strukturiert. Sie ließ Raum für eigene Wahrnehmung, ohne zu überladen.Der Besuch war informativ und ruhig – eine klare Ergänzung zu anderen Stationen im Oktober.
Chorherrenstift St. Florian
Stiftstraße 14490 St. Florian,Österreich📞 07224 8902-0 | 📱 07224 8902-10 🌐🕒 Montag bis Sonntag: 08:30 – 13:00 | 13:45 – 16:30 🕒Öffentliche Führungen (Mai–Oktober): täglich um 11:00, 13:00 und 15:00 Uhr
(Besichtigung nur im Rahmen einer Führung möglich)
Das Stift

Das Stift St. Florian wurde zwischen 1686 und 1751 erbaut, unter der Leitung mehrerer bedeutender Architekten. Bauherr war Propst David Fuhrmann, der nach der Türkenabwehr 1683 den Neubau veranlasste.
Das Chorherrenstift St. Florian wurde über viele Jahrzehnte gebaut – ab dem späten 17. Jahrhundert bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Bau begann unter Propst David Fuhrmann, der nach schweren Zeiten einen Neubeginn wagte. Die ersten Pläne stammen von Carlo Antonio Carlone. Später übernahmen andere Baumeister, darunter Jakob Prandtauer, der das Treppenhaus und den Marmorsaal gestaltete. Auch die Bibliothek wurde ergänzt – ruhig, schlicht, funktional. Das Stift zeigt barocke Formen, aber ohne Überladung. Jeder Raum wirkt geordnet, klar und offen. Die Anlage verbindet geistliches Leben mit künstlerischer Arbeit. Bis heute ist das Stift ein Ort der Sammlung, der Musik und der stillen Begegnung mit Geschichte.
Interessantes Stift St. Florian
Im Stift St. Florian leben rund 30 Augustiner-Chorherren. Sie gestalten das geistliche Leben und betreuen die Pfarreien der Umgebung.
Die Sängerknaben sind ein traditionsreicher Knabenchor mit Sitz im Stift. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1071 zurück. Sie gestalten Gottesdienste, geben Konzerte weltweit und wohnen teils im Internat des Stiftes.
Ja, aber nur im Rahmen einer Führung. Die Bibliothek ist Teil der klassischen Stiftsführung, die von Mai bis Oktober täglich um 11:00, 13:00 und 15:00 Uhr angeboten wird.
Ja. Das „Hörerlebnis Brucknerorgel“ findet von Mai bis Oktober (außer Dienstag und Samstag) jeweils um 14:30 Uhr statt. Zusätzlich gibt es Konzerte auf dem historischen Brucknerflügel.
Nein. Das Stift ist ein aktives Kloster mit geschützten Bereichen. Eine Besichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich.
Parkplätze befinden sich im Stiftsmeierhof und an gekennzeichneten Flächen rund um das Stift. Die Stiftshöfe sind nicht öffentlich zugänglich.
Die Bibliothek

Die Bibliothek im Stift St. Florian ist ein langer Raum mit hohen Regalen und einer feinen Holzdecke. Die Fenster sind mit lichtdämpfenden Platten versehen, wodurch der Raum gedämpft und ruhig wirkt. Die Bücher stehen dicht an dicht – viele sind alt und handgeschrieben. Zwischen den Regalen gibt es kleine Arbeitsplätze, die Stille ausstrahlen. Der Raum ist nicht prunkvoll, sondern klar gegliedert. Die gedämpfte Beleuchtung betont die Ordnung und lässt den Blick ruhig wandern. Die Bibliothek zeigt, wie Wissen gesammelt und bewahrt wird – ohne Ablenkung, ohne Überladung.
(Anmerkung: Das Foto konnte nur mit hoher ISO-Zahl 8000 1/40 zum Erfolg führen.)
(Anmerkung: Das Foto konnte nur mit hoher ISO-Zahl 8000 1/40 zum Erfolg führen.)
Die Anton-Bruckner-Orgel

Die große Orgel in der Stiftskirche St. Florian trägt den Namen Anton Bruckner.
Sie wurde mehrfach erweitert und zählt heute zu den größten Kirchenorgeln Österreichs.
Ihr Klang ist kräftig und klar, zugleich fein abgestimmt. Anton Bruckner spielte hier oft selbst – sein Grab liegt direkt unter dem Instrument.
Die Orgel ist technisch anspruchsvoll und prägt den akustischen Charakter der Kirche.
Sie wird regelmäßig bei Konzerten und Gottesdiensten eingesetzt.
Die Orgel ist technisch anspruchsvoll und prägt den akustischen Charakter der Kirche.
Sie wird regelmäßig bei Konzerten und Gottesdiensten eingesetzt.
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