Kreuzfahrt auf dem Jangtse – Drei Tage voller landschaftlicher und historischer Höhepunkte
Jangtse-Kreuzfahrt – Naturwunder und Kultur zwischen den Drei Schluchten
Unsere dreitägige Kreuzfahrt auf dem Jangtse zählt zu den eindrucksvollsten Etappen unserer China-Reise.
Der Jangtse – mit über 6000 Kilometern der drittlängste Fluss der Welt – bietet uns ein abwechslungsreiches Panorama zwischen bizarren Felsformationen, tief eingeschnittenen Schluchten und grünen Berghängen. Vom Deck unseres Schiffes genießen wir den Blick auf majestätische Landschaften, die sich stetig verändern, während wir langsam durch das Herz Chinas gleiten.Besonders die berühmten Drei Schluchten – Qutang, Wu und Xiling – lassen uns staunen. Ihre teils steilen Felswände ragen beeindruckend aus dem Wasser empor, während Nebel über den Fluss zieht und eine mystische Stimmung erzeugt.Der Besuch kleiner Dörfer und historischer Tempelanlagen entlang der Strecke ergänzt das Naturerlebnis um kulturelle Einblicke.Die Kreuzfahrt ermöglicht uns, China auf ruhige und tiefgehende Weise kennenzulernen – ganz fern vom Großstadttrubel.
Boarding in Chongqing
Die Einschiffung erfolgte in Chongqing – einer der größten Städte Chinas, flächenmäßig kaum fassbar und von urbaner Dichte geprägt. Am Pier verdienen sich kräftige Männer ihren Lebensunterhalt mit dem Tragen schwerer Koffer, routiniert und wortlos. Das Boarding verlief ruhig und effizient. Nachdem wir unsere Kabinen bezogen hatten, legte das Schiff am frühen Abend ab. Die Geräusche der Stadt verblassten, während wir langsam in die Dämmerung hinausglitten.

Der Jangtse misst 6.380 km und ist damit der längste Fluss Asiens und der drittlängste weltweit
Er entspringt im Tanggula-Gebirge auf über 5.000 m Höhe — ein Fluss, der aus dem Himmel kommt
Die berühmten Drei Schluchten sind zugleich ein Naturwunder und Standort des größten Wasserkraftwerks der Welt
Im Jangtse leben über 370 Fischarten, darunter der vom Aussterben bedrohte Jangtse-Alligator und der Schwertstör, der als ausgestorben gilt.
Von Shanghai bis Panzhihua ist der Fluss für große Schiffe befahrbar — ein logistisches Rückgrat Chinas.
Fast ein Drittel der chinesischen Bevölkerung lebt entlang des Jangtse — ein Fluss als Lebensader.
Der Jangtse teilt das Land kulturell und klimatisch — eine natürliche Linie mit historischer Bedeutung.
Am 21. April 1949 überquerte die Volksbefreiungsarmee den Fluss im Bürgerkrieg — ein Wendepunkt der Geschichte.
Das Flussbecken entstand vor über 700 Millionen Jahren und wurde durch tektonische Bewegungen geformt.
In den oberen Regionen des Jangtse-Beckens leben Riesenpandas — ein Symbol für Chinas Biodiversität.
Ausfahrt aus Chongqing
Langsam glitten wir mit dem Jangtse an der abendlichen Metropole vorbei.
Jetzt hatte ich Gelegenheit, einige meiner schönsten Bilder der Reise zu machen.
Motive gab es im Übermaß.
Jetzt hatte ich Gelegenheit, einige meiner schönsten Bilder der Reise zu machen.
Motive gab es im Übermaß.
Es geht die Reise vorbei an schönen Landschaften und wir erreichen
Shibaozhai – Die Steinschatz-Pagode
Am Südufer des Jangtse erhebt sich die Shibaozhai-Pagode – ein hölzernes Bauwerk mit zwölf Stockwerken, das sich direkt an einen steilen Felsen lehnt. Ursprünglich diente sie als Zugang zu einem Tempel auf dem Gipfel. Heute beeindruckt sie durch ihre rote Fassade, die geschwungenen Dächer und die ungewöhnliche Konstruktion. Der Ort wirkt zugleich monumental und still – ein architektonisches Zeugnis vergangener Zeiten.
Weiterfahrt und erste Eindrücke

Besuch des Weißen Kaiser-Tempels
Unser nächster Aufenthalt führt uns zum Weißen Kaiser-Tempel (Bái Dì Miào) – einem historischen Ort am Rand der Qutang-Schlucht. Das farbenprächtige Tor mit seinen kunstvollen Schnitzereien und Schriftzeichen markiert den Eingang zu einem weitläufigen Gelände mit Gedenkstätten, Pavillons und alten Bäumen. Die Anlage strahlt Ruhe aus, trotz ihrer geschichtlichen Tiefe. Hier begegnet man nicht nur Architektur, sondern auch Erinnerung.
Durch die Schluchten
Die Fahrt durch die Wu- und Xiling-Schlucht bietet wechselnde Eindrücke: sanfte Nebel über dem Wasser, schroffe Felsformationen, gelegentlich ein Dorf am Hang. Die Landschaft verändert sich langsam, fast unmerklich – ein stilles Gleiten durch Raum und Zeit.
Abschied vom Schiff
Am letzten Tag verlassen wir das Schiff. Die Stimmung ist ruhig, fast nachdenklich. Die Kabinen sind geräumt, das Gepäck steht bereit. Noch ein letzter Blick zurück auf das Deck, auf den Fluss, der uns drei Tage lang begleitet hat. Dann geht es weiter – an Land, in eine neue Etappe.
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